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Osteoporosetherapie

Die Osteoporose ist eine sehr häufige Erkrankung des Knochens, die entsteht, wenn Knochensubstanz schneller abgebaut wird als sie erneuert wird. Osteoporose bedeutet wörtlich übersetzt "brüchiger Knochen".

Poröse Knochen sind instabiler und können deshalb leichter brechen. Bereits Gelegenheitsverletzungen können so dramatische Folgen haben.

In Deutschland sind rund 7,8 Millionen  Menschen an Osteoporose erkrankt, Tendenz steigend. Derzeit erleidet jede 3. Frau über 50 Jahren statistisch einen osteoporosebedingten Knochenbruch. 

Risikofaktoren für eine Osteoporose sind:

Allgemein Faktoren wie Erbanlagen und Alter.

Lebensgewohnheiten wie erhöhter Alkoholkonsum, Nikotingenuss und Bewegungsmangel.

Spezielle Situationen wie früher Eintritt der Wechseljahre (Menopause), Einnahme bestimmter Medikamente (z.B. Kortison), Krankheiten (z.B. Rheuma), geringes Körpergewicht.

Häufig erlittene Knochenbrüche können ein Hinweis auf eine noch nicht erkannte Osteoporose sein.

Äußerliche Zeichen können eine abnehmende Körpergröße (über 4 cm), anhaltende Rückenschmerzen, oder zunehmende Rundrückenbildung sein.

Es ist wichtig, die Osteoporose frühzeitig zu diagnostizieren, um sie effektiv behandeln zu können. Eine einfache Röntgenaufnahme des Knochens kann die Osteoporose erst im fortgeschrittenem Stadium durch den Nachweis von Brüchen diagnostizieren (sogenannte manifeste Osteoporose).

Eine sichere Diagnostik gelingt nur durch die wissenschaftlich gesicherte DEXA-Messung (Duale-Energie-Röntgenabsorptiometrie) an der Lendenwirbelsäule und am Oberschenkelhals.

Die DEXA-Messung ist die von der Weltgesundheitsorganisation und der Deutschen Gesellschaft für Osteologie anerkannte Messmethode.

Abhängig von der Anamnese, dem klinischen Befund, der Röntgendiagnostik und der DEXA-Messung der Knochedichte erfolgt eine patientenindividuelle Therapie.

Können im leichten Falle die Steigerung der Kalziumzufuhr mit Vitamin-D ausreichend sein, so werden in fortgeschrittenen Fällen gemäß der aktuellen Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Osteopathie speziell knochenabbauhemmende oder knochenaufbaufördernde Medikamente verschrieben.

Um den Therapieerfolg zu dokumentieren, wird unter spezieller Medikation die jährliche Knochendichtekontrolle empfohlen.

Die Knochendichtemessung dauert 10 Minuten. Es werden dabei keine nennenswerten Röntgendosen eingesetzt.

 



Dr. med. M. Kraus & Dr. med. J. Walter    www.orthomedicus.de